Kooperation mit der Matthias-Claudius-Schule
Seit Beginn des Schuljahres 2003/2004 arbeitet die Theodor-Körner-Schule (TKS) mittlerweile mit der Matthias-Claudius Gesamtschule (MCS) zusammen. Beide Schulen verstehen die Zusammenarbeit als eine Form der Kooperation sowohl von Lehrkräften als auch von Schülern. Sie umfasst bislang den Unterricht in Grundkursen der gymnasialen Oberstufe. Initialzündung für die Kooperation war die Einrichtung der MCS als Außenstelle der Heinrich-von-Kleist-Schule (HVK) im Bereich des Technikunterrichtes, wodurch es den Schülerinnen und Schülern der TKS ermöglicht wurde, Technik als weiteres Fach im Bereich der Naturwissenschaften zu wählen. Die weiteren Schwerpunkte der Kooperation sind Kurse an der TKS in evangelischer Religionslehre, die in jedem Schuljahr zum Teil von Kolleginnen und Kollegen der MCS (die MCS ist eine evangelische Gesamtschule) geleitet werden, sowie Kurse in naturwissenschaftlichen und sprachlichen Fächern.
Dadurch eröffnet die Kooperation z. B. für die Schülerschaft der TKS die Möglichkeit, alle fortgeführten Fremdsprachen aus der Sekundarstufe I sogar als Grundkursabiturfächer zu belegen, während die Schülerinnen und Schüler der MCS davon profitieren, Fächer wie z. B. Physik bis zum Abitur belegen zu können. Damit wird einerseits die an unserer Schule lange bestehende Tradition fortgeführt, unseren Schülerinnen und Schülern ein besonders breites Angebot im Bereich der Fremdsprachen und der Naturwissenschaften zu bieten, und andererseits den Schülerinnen und Schülern der MCS die Möglichkeit eröffnet, auch Fächer wählen zu können, die im Zuge der Profilbildung an der MCS eher weniger angeboten werden.
Damit die Kooperation weitgehend reibungslos verläuft, kommt es gegen Ende jeden Schuljahres zu einem Kooperationstreffen, auf dem sich die Leitungen beider Schulen abstimmen, in welchen Jahrgängen und in welchen Fächern diese Kooperation stattfindet. Unterstützt werden sie dabei von den Stundenplangestaltern, den Jahrgangsstufenleitungen und den Oberstufenkoordinatoren beider Schulen.
Langfristig könnte die Kooperation sogar auch auf einige Leistungsfächer ausgedehnt werden, da die MCS von ihrer strengen Profilbildung abrückt und ein breiteres Leistungsfachspektrum anbieten möchte. Dies würde allerdings besonders sorgfältige Planungen erfordern, um die Stundenplangestaltung nicht über Gebühr zu belasten.
Nach nunmehr 10 Jahren der Kooperation bleibt festzustellen, dass die Zusammenarbeit überwiegend gut funktioniert und die Schülerinnen und Schüler beider Schulen davon profitieren. Und sicherlich profitieren auch die Lehrerinnen und Lehrer davon, da sie zumindest ein kleines Stück Einblick in die Schulkultur der anderen Schule bzw. Schulform bekommen.
Wolfgang Mai-Kellermann
Oberstufenkoordinator TKS