Partnerschaften

Austauschprogramm mit Frankreich

Seit vielen Jahren gehört der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule Lycée Eugène Ionesco bei Paris (Issy-les-Moulineaux) in der Jahrgangsstufe 9 zum festen Bestandteil des Schulprogramms. Die gegenseitigen Besuche finden üblicherweise im Frühjahr statt.

 Durch die Unterbringung in Gastfamilien stellt die Reise nach Paris die erste intensive Begegnung mit Frankreich dar. Dort nehmen die Schülerinnen und Schüler am Unterricht der gastgebenden Schule sowie an einem kulturellen Rahmenprogramm teil. Letzteres beinhaltet in der Regel eine Stadtrundfahrt durch Paris, die unter anderem zum Eiffelturm und zur wohl berühmtesten Einkaufsstraße über die Landesgrenze hinaus – den Champs-Elysées – führt. Weitere Programme sind ein Besuch des berühmten Musée du Louvre und des Künstlerviertels Montmartre sowie eine Schiffsfahrt auf der Seine.

 Während ihres Gegenbesuchs lernen die französischen Gäste das deutsche Familien- und Schulleben kennen. Des Weiteren stehen u. a. eine Kanufahrt entlang der Ruhr, Exkursionen in das Bochumer Bergbaumuseum und zum Kölner Dom oder anderen Sehenswürdigkeiten innerhalb und außerhalb des Ruhrgebiets auf dem Programm.

 Der Schüleraustausch in der Jahrgangsstufe 9 dient vor allem der Festigung der im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse sowie der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus soll insbesondere das Interesse an Frankreich bzw. Deutschland und damit verbunden am Erlernen der Sprache des Nachbarlandes gestärkt werden. Schließlich sind Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland durch ihre gemeinsame Geschichte und die daraus resultierenden politischen und wirtschaftlichen Beziehungen in vielerlei Hinsicht eng miteinander verbunden.

 Interessierte Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 9 unterstützen wir zudem bei der Organisation eines individuellen mehrwöchigen Austausches im Rahmen des sog. Brigitte-Sauzay-Programms, das vom Deutsch-Französischen Jugendwerk angeboten wird.

Kooperation mit der Fakultät für Physik der Ruhr-Universität Bochum

Seit dem Jahr 2004 kooperiert die Fachschaft Physik der Theodor-Körner-Schule mit der Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität Bochum. Das moderne Schülerlabor bietet beste Voraussetzungen, das Schülerinteresse an Naturwissenschaften zu wecken bzw. zu stärken. Die Kooperation hat für beide Seiten nur Vorteile – für die TKS bedeutet dies etwa einen bevorzugten Informationsaustausch, die Nutzung vielfältiger Experimentier­möglichkeiten, die Betreuung von Facharbeiten und das Angebot von Praktikums­möglichkeiten. An schulischen Wandertagen ist das Schülerlabor ein interessanter Lernort. Es werden dort für solche Gelegenheiten spezielle Kurse und Workshops angeboten, in denen durch kooperatives Lernen Fachwissen angewandt und erweitert wird. Vor 10 Jahren organisierte die Fakultät für Physik zum ersten Mal exklusiv für die Theodor-Körner-Schule eine Projektwoche zu den Themen Astronomie und Physik in der Medizin.

 Das Schülerlabor der Universität ist fest eingebunden in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Oberstufe. Alle Schülerinnen und Schüler, die das Fach Chemie belegen, arbeiten dort zum Thema Aspirin oder auch über Indigofarbstoffe, nachdem sie dort bereits im Jahrgang 7 zum Thema Entzünden und Löschen geforscht haben. Auch alle Schülerinnen und Schüler mit dem Fach Physik arbeiten im Schülerlabor, und zwar zu den Themen Erzeugung und Analyse von Röntgenstrahlung und radioaktive Strahlung. Was das Fach Biologie betrifft, so gibt es dort zumindest für die Leistungskurse ein curricular verankertes Forschen über gentechnische Verfahren.

Im Gegenzug stellt die Schule Kurse und Klassen für didaktische Versuchsreihen an der Universität zur Verfügung. So hat z. B. der Leistungskurs Physik an einem Erprobungskonzept zum Thema Plasmaphysik mitgewirkt. Des Weiteren haben Physikstudierende die Möglichkeit, geplante Unterrichtsreihen in den Lerngruppen der TKS zu erproben.

„Mit allen Schüler*innen ins Theater“ – Kooperation der TKS mit dem Jungen Schauspielhaus Bochum

„Traurig, schön, peinlich, wichtig, leise, laut, vereinend, verstörend – alles das und noch viel mehr kann Theater sein.“ (Stefan Kaegi) – Wir folgen der Einschätzung des Theaterwissenschaftlers Kaegi und ermöglichen den Schüler*innen der TKS diese gemeinsame Erfahrung. Jede Schülerin und jeder Schüler erlebt mindestens drei Theaterinszenierungen in der Schullaufbahn. Die Theateraufführungen finden an den Spielorten des Bochumer Schauspielhaues oder auch im Klassenzimmer statt, denn „Theater kann überall geschehen“ (Stefan Kaegi).

Die Theaterinszenierungen bleiben dabei durch unsere Kooperation nicht für sich stehen, sie werden durch begleitende Angebote unterstützt: Mit den Schauspieler*innen werden Nachgespräche geführt, und die Theaterpädagoginnen des Schauspielhauses führen theaterpädagogische Workshops passend zu den Stücken durch. Zudem werden Theaterberufe von Bühnentechnik bis Schauspiel vorgestellt und Führungen durch das Schauspielhaus Bochum gemacht.

Die Schüler*innen erfahren somit darstellende Kunst in ihrer Gesamtheit – egal ob in Form von Stückentwicklungen, Performances und zeitgenössischen Inszenierungen vor und hinter der Bühne – und sie entdecken dabei: „Im Theater wird Unbeschreibliches greifbar.“ (Stefan Kaegi)

Kooperation mit dem artENSEMBLE THEATER Bochum

Was 2022 mit einer „Zufallsbekanntschaft“ begann, nämlich der Frage, welche Schule bereit und fähig wäre, kurzfristig eine Theateraufführung und begleitende Workshops zu Helmuth von Moltke inklusive eines Besuchs des ehemaligen Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert zu organisieren, hat sehr schnell Fahrt aufgenommen.

 

Seitdem

– besuchen uns Susanne Hocke und Jürgen Larys vom artENSEMBLE THEATER Bochum (https://ensembletheater.de) regelmäßig,

– bilden Schüler*innen und Lehrer*innen in theaterpädagogischen Workshops etwa zum Thema „Körper und Stimme“ oder „Bühnenpräsenz“ weiter

– oder präsentieren Stücke aus ihrem vielfältigen Repertoire.

 

Für die gesamte  Jahrgangsstufe Q1 spielen sie z. B. in unserer Aula den abiturrelevanten Woyzeck und diskutieren im Anschluss mit den Schüler*innen über das Stück und die gewählten Umsetzungsformen auf der Bühne. Eine tolle Möglichkeit, sich nach der Analysearbeit im „klassischen“ Deutschunterricht mit Büchners sozialkritischen Ideen auseinanderzusetzen.